![Oberst i. R Reinhard Teubel, Oberleutant a.D Ing. Franz Plank, Hauptmann a. D Peter Juster, Zugsführer Anton Steiner, Diakon Major Ludwig Winkler, Oberst a. D Johann Hauner.
Im Hintergrund die seinerzeit „geschonte“ Brücke.]()
Beim Rückzug vom Piave im Jahr 1918 hatte Oberleutnant i. d. Reserve Julius Raab als Kommandant der 3. Kompanie des k.u.k. Sappeurbataillons Nr. 2 den Auftrag, sämtliche Brücken in seinem Einsatzbereich zu sprengen. Dazu zählte auch die historische Brücke Sankt Andrea bei den zwei Mühlen („Ponte dei Molini“) über den Lemenefluss im Zentrum von Portogruaro.
An der Brücke sind nicht nur 2 Mühlen direkt angebaut, sie grenzt auch unmittelbar an historische Gebäude, in der Nähe an die Kathedrale des Hl. Apostel Andreas und an die Kommune. Unweigerlich wären diese Gebäude bei der Brückensprengung schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.
Nach eindringlichen Bitten der Bevölkerung und mit Zustimmung seines vorgesetzten Kommandos
sah er von einer Sprengung ab und sperrte die Brücke lediglich durch eine „Verrammelung“.
Diese Tat wurde ihm in Portogruaro nie vergessen.
Im Jahr 2009 (!), als 91 Jahre nach Ende des ersten Weltkriegs, setzte der Lions-Club Portogruaro, gemeinsam mit seinem Partnerclub aus Bad Ischl, Julius Raab eine Stele des Künstlers Dante Turchetto direkt an dieser Brücke. Das Kunstwerk mit seiner zweisprachigen Inschrift soll an die noble Geste des großen Österreichers Julius Raab erinnern der in Portogruaro bis heute höchste Wertschätzung genießt.
Im Zuge einer wehrhistorischen Reise der NÖ MILITÄRHISTORISCHEN GESELLSCHAFT auf den Spuren des k.k. Landwehrinfanterieregiments „St. Pölten“ Nr. 21 im April 2016, die nahe an Portogruaro vorbei kam, legten bei einem kleinen Abstecher Angehörige des Pionierbundes Krems-Mautern an der Stele ihrem ehemaligen Pionierbund-Mitglied Bundeskanzler Ing. Julius Raab im kameradschaftlichem Gedenken einen Kranz aus Krems