![Auch wenn die Sonne in die Gastgärten lockt: Heuer rechnen 70 % der Gastronomen mit einer Verschlechterung des Wirtschaftsklimas]()
Die GAST ist für viele Betriebe wichtige Präsentationsplattform. Zunehmend gerät die Branche unter Druck.
Vom 13. bis 15. März tumelten sich auf der Gastronomie- und Hotelleriefachmesse GAST Kla- genfurt und der parallel statt- findenden Intervino mehr als 12.000 gezählte Fachbesucher. Neben dem reichen Ausstel- lungsangebot von 390 Ausstel- lern aus neun Nationen – das den Ruf der GAST Klagenfurt als bedeutendster Branchentreff- punkt Südösterreichs und des Alpen-Adria-Raums bestätigte – war die schwierige Situation der Kärntner Wirte ein wiederkehrendes Gesprächsthema. Viele Gastronomen klagen über wachsenden bürokratischen Aufwand, unlautere Konkur- renz durch Vereine, zu rigorose Kontrollen und enorm hohe Lohnnebenkosten. So gehen 70 Prozent der Wirte davon aus, dass sich das Wirtschaftsklima heuer weiter verschlechtern wird und sie offen über Betriebsschließungen nachdenken.
Trotzdem oder gerade deswegen sehen Gastronomen und Produzenten die Messe GAST als Möglichkeit, sich zu präsen- tieren. Besonders das Interesse des Kunden an regionaler und gesunder Ernährung wurde auf der Messe deutlich. „Ich glaube, die Konsumenten wollen wieder wissen, was in ihren Essen drin steckt. Ich persönlich habe den Eindruck, dass der Trend wieder in Richtung ,gesunde Ernährung geht“, sagt Wolfgang Schreiber von der Naturbäckerei „Roggn’Roll“.
Ähnlich sieht es auch Hans Jörg Madl, Verkaufsleiter des Fruchtsaft-Herstellers „Apo“: „Ich glaube, dass die Konsumenten, vermehrt auf den Inhalt ihrer Speisen und Getränke achten. Regionale Produkte sind immer mehr gefragt, jedoch scheitert es bei den meisten leider am Preis.“